Eine erste Testfahrt mit dem „BEACHBIRD“ in den franz./ital. Westalpen
Nachdem wir seit Anfang der 90er Jahre mit eigenem umgebauten Jeep und Dachzelt in Europa u. Nordafrika, in Namibia und mehrfach in Australien mit Miet-4x4 unterwegs waren, sollte unser Wohnmobil auch über gewisse Offroadeigenschaften verfügen.
Bei der Firma HRZ Reisemobile fanden wir einen seit Jahrzehnten bewährten Reisemobilbauer ganz in unserer Nähe und so ist der „Beachbird“ nach unseren Vorstellungen im April 2013 fertig geworden. In technischer Hinsicht entspricht er – mit Ausnahme der Reifengröße – dem jetzigen Reisemobil „HRZ Freedom“, zusätzlich versehen noch mit doppelten Parabelfedern und einer 100 % Hinterachssperre, einem Zyklonfilter und einem Unterfahrschutz der Fa. Iglhaut.
Nach einigen Wochenendtouren in der näheren Umgebung sollte uns die erste Testfahrt für 1 Woche in die uns aus „Jeepzeiten“ bestens bekannten franz./ital. Westalpen führen, um ein wenig die Pisten- u. Geländetauglichkeit des „Beachbirds“ zu testen und ein Gefühl für das Fahrzeug zu bekommen.
Die Strecke führte uns durch die Schweiz nach Martigny und von dort zum Grand St. Bernard, wo wir die erste Nacht verbracht haben. Weiter im Wechsel zwischen Italien und Frankreich und wieder Italien über Aosta, den Petit Bernard, das Val d`Isère, den Col d´Iseran, am Lac de Mont Cenis und Susa über den Coll de Finestre hinauf auf die sogl. Assietta Hochalpenstraße, die sich als Geländepiste bis nach Sestrière hinzieht. Von dort hinunter nach Briancon und ostwärts über den Col d´Agnel in die Täler der Flüsse Varaita und Maira. Die schmale Passstraße über den Col de Sampeyre hinüber in die Bergdörfer San Martino und Stroppo und von Marmora hinauf zu den alten Fortanlagen haben den Abschluss gebildet, bevor wir – dann wieder alles auf Asphalt - durchs nördliche Piemont über den Lago Maggiore den Weg zurück nach Hause gefunden haben.
Als Fazit können wir feststellen: der „Beachbird“ hat sich bestens bewährt. Aufgrund seiner Kompaktheit konnten wir viele schmale und enge Bergpfade fahren. Dank Allrad, der damit verbundenen höheren „Bauchfreiheit“, der Getriebeuntersetzung und den aufgezogenen Cooper S/T Maxx Geländereifen waren steile, ausgewaschene Pisten wie Wasserdurchfahrten völlig problemlos. Mit dem großen Dieseltank, der Solaranlage waren wir autark, so dass wir ganz überwiegend an schönen Flecken in der Natur stehen konnten, ohne auf Campingplätze angewiesen zu sein.
Wir freuen uns schon auf die nächste Tour, die uns aller Voraussicht nach – nach Sardinien führen soll.
Margret u. Bernhard Nährig
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