Sardinienreise 2013 - Impressionen aus Sardinien
Ende August war es endlich soweit, die Fähre gebucht, der HRZ „Beachbird“ beladen…. Für die Anreise haben wir uns Zeit gelassen und noch einen Abstecher nach Lucca in der Toscana gemacht, bevor wir in Piombino morgens um 10 Uhr auf die Guiseppe A. – einen Frachter – für die Überfahrt nach Sardinien gefahren sind. Die Option „Camping an Bord“ hat uns gut gefallen und so eine Überfahrt auf einem Frachtschiff ist auch etwas anderes als eine Fähre.
Nach 8 Stunden sind wir nach ruhiger Überfahrt in Olbia angekommen und haben uns gleich bis zum letzten Büchsenlicht südwärts an der Ostküste entlang bewegt. Die erste Nacht haben wir ruhig auf einem Parkplatz unterhalb eines Restaurants mit Blick aufs Meer in Marina die Imposto verbracht. Weiter ging die Fahrt über San Teodoro, Budoni, an der Punt Sant Ana vorbei nach Posada bis zur Gala Ginepro. Nach einem Ruhetag am Strand haben wir – schon wegen des guten Rotweines - Dorgali aufgesucht und sind zur Gala su Gorruppu gefahren. Weiter führte uns dann unser Weg auf die Hochebene San Golgo und zu den roten Felsen von Arbatax, nach Torre di Bari und dann – weg von der Ostküste – über Jerzu durch das Hochland südwestlich in Richtung Cagliari. Am Rand der einsamen kurvenreichen Strecke durch das Hochland haben wir die Nuraghenburg Arrubiu und die Necropoli Pranu Muttedu – Zeugen einer vergangener Steinzeitkultur aus der frühen Bronzezeit, wovon die ganze Insel voll ist, wenn man die Augen aufmacht – besucht. Nördlich von Cagliari sind wir dann nach Westen abgebogen und zur Westküste vorgefahren. Nach einer Nacht am Rande eines 1100 Jahre alten Olivenhaines sind wir über Nebida, Buggeru zum Capo Pecora gefahren und haben dann das Dünengebiet der Costa Verde angesteuert. Weiter ging die Reise nördlich an der Westküste Sardiniens entlang. Am Stagno die Marceddi leckeren Fisch gegessen, die Städte Oristano, Cuglileri (wo es supergutes Olivenöl gibt) gestreift. Das beschaulich schöne Bosa und die doch weitaus touristischer geprägte Altstadt von Alghero besucht, bevor wir uns über die sog. „Rehleiter“ an der Steilküste hinunter zur bekannten Grotta die Nettuno begeben haben. Danach noch ein Stück weiter nach Norden in das regelrecht am Felsen klebende Castelsardo. An der sog. Baija Valledoria haben wir gegen Ende noch 2 ruhige Tage zum Ausklang verbracht, bevor uns eine letzte Transferetappe quer über die Insel zurück nach Olbia, auf das Frachtschiff und dann die Route – entlang der toskanischen Küste, an Mailand und dem Lago Maggiore vorbei - zurück nach Hause geführt hat.
Wieder haben wir die Vorzüge des HRZ „Beachbird“ genossen. Wendig auf engen Straßen und Pisten hat er uns oft ein „Durchkommen“ aufgrund seiner Kompaktheit ermöglicht. Dank Allrad, der Untersetzung und der Geländereifen konnten wir uns auch abseits befestigter Wege und auf sandigem Untergrund problemlos bewegen. Die vorsorglich mitgeführten Sandbleche haben wir nicht benötigt. Nach dem Bad im Meer haben wir die Vorzüge der Außendusche genossen, dank des großen Dieseltanks, des großen Wasservorrates und der Solaranlage hatten wir eine große Reichweite, ohne oft auf Versorgungsstationen angewiesen zu sein und konnten an schönen u. einsamen Plätzchen so manchen Tag u. Nacht genießen.
Margret u. Bernhard Nährig
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